Mit jedem Atemhauch
stößt du ein wenig Leben aus,
die Zeit sie saugt es auf.
Ein unendlicher, gigantischer Schwamm,
du kannst sie nicht ermessen,
durch sie wirst du vergessen.
In ihr bist du selbst verloren.
Nur wenn die Summe deiner Taten
dir ein Denkmal setzt,
wirst du wiedergeboren in Erinnerung.
Verlängerung der Existenz
im Gedenken deiner Rasse.
Die Zeit ist Herscher über alle Dinge
sie alleine kann zu Gott dich bringen.
Denn sie alleine diesen kennt,
sie schwingt in jedem deiner Atome.
Wir Menschen werden sie nie bezwingen.
Das einzige Gesetz von dauerhaften Bestand
das niemand kann verletzen.
Du nimmst sie nur durch deine Umwelt wahr
und tief drinnen in dir delbst.
Mit deinen Augen siehst du sie
in jeder Nanosekunde mit neuem Gewandt.Ständig neue Bilder
jeden Tag milliardenhaft.
Die Flut der Zeit,
die Unendlichkeit,
immer neue Reize
sie als Eindrücke hinterlässt.
Gegenwart ist wahr
denn nur sie nimmst bewußt du wahr.
Die Zeit sie wird aus dir geboren,
Vergangenheit genannt.
In ihr siehst du die Spuren von Äonen.
Doch du siehst den Anfang nicht
denn dieser ist in sich selbst verloren,
denn die Zeit wird aus sich selbst geboren.
Du siehst nur ihre Spuren
die ohne Ende sich
in ihrer Vergangenheit verlieren.
Doch mit dem Betrachten dieser Spuren
ist die Erkenntnis der Zeit geboren
und gleichsam auch verloren.
Denn jedes Wissen ist Vergangenheit,
die Zukunft kannst du nicht erkennen.
Denn die Zeit ist unberechenbar,
du kannst nur leben.
Du willst sie planen,
doch bleibt dir nur ein Hoffen,
das sich die Zeit in Zukunft
ein wenig nach dir richtet.

Hegokorama/Hedda König


© Hedda König


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