Großstadtidylle gesehen
durch eine kritische Brille:
Quietschende, volle Straßenbahnen,
und große, flatternde Reklamefahnen,
Peitschenlampen im Verblassen,
und viele Wege führen durch enge Gassen.
Ständig eilende Taxen mit Hubkonzert,
und täglich sind Durchgangsstraßen gesperrt,
ein Geruch von Benzin und Brot liegt in der Luft,
das ist der typische, genüssliche Großstadtduft.
Auf den weiten, zentralen Grünflächen
sieht man seltsame Gestalten zechen,
und sehr oft steht ein Händlername
unter großer, leuchtender Neonreklame.
Ich entfliehe der Großstadtidylle
und gehe aufs stille Land,
da gibt es Ruhepole in Hülle und Fülle!
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]