Er schlägt das Buch des Lebens auf,
der Weisheit – der Geschichten.
Was er liest und sieht, ist fremd,
gelangweilt seine Gedanken abdriften.
Blatt für Blatt sucht er was,
etwas mit Wiedererkennungswert?
Sein Dasein, es ist so ganz anders
als der Eindruck, den der Wälzer gewährt.
Zeit-tot-schlagend blättert er weiter,
stöbert nach dem, das ihm bekannt.
Endlich, ja endlich wird er fündig,
als da über Pessimismus was stand.
Damit kann er sich identifizieren,
diese Zeilen sprechen ihn an.
Grau wie der Herbsthimmel ist das Leben –
um das er sich nicht schert oder darum bangt.
Er ist zu desinteressiert um weiterzulesen,
nur ein paar Zeilen später steht:
„Pessimisten gibt es schon viele,
Mensch, steh auf und geh deinen Weg …“
Kommentar:Deine Darstellung eines Pessimisten deckt auch die Oberflächlichkeit zu den Dingen auf dieser Welt auf, geprägt vom Desinteresse. Die Zeichnung deiner Tochter stellt aber auch einen interessanten Charakter dar. Wir alle lassen doch mal ab und wann die Kinnladen hängen :_)
LG Jürgen
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]