Dein Antlitz war so wunderschön,
denn da waren die Spuren deines Lebens,
eingegraben, wie kleine Furchen auf einem Feld.
Kleine Hügel, kleine Täler,
feine Äderchen und Tränensäcke,
die Augenlider lagen auf den Wimpern
und auch deine Lippen trugen Fältchen.
Kleine Lachfalten umspielten deinen Mund
und deine Stirn trug Spuren der vergangenen Sorgen,
umrahmt von ergrautem Haar.
Manchmal verlor sich dein Blick im Innern,
manchmal auch in der Ferne ~
manchmal jedoch lachten deine Augen und sprühten,
wie die eines Kindes ~
und du ließest in deine Seele blicken,
tief in deine Kinderseele.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]