Ach Mond, du hast so einen großen Hof
und du regierst nun unumschränkt
das dunkelgraue Firmament…
Du bist zwar dick, doch gar nicht doof –
dein Zauber ist allein, geschenkt!
Beschneie deinen Occident.
Kein Stern steht dir zur Nacht beiseite,
dein „Lampenschirm“ besteht aus Rauch!
Ein Regenbogen säumt ihn ein…
In dieser großen, leeren Weite
bläht nur das Jenseits seinen Bauch –
ja, Geister weh‘n um Stock und Stein!
Die Ahnung raunt mit sanfter Stimme:
„Mensch, weißt du noch wohin du gehst?“
Sie ist Bestandteil dieses Lichts…
Ein Rätsel fordert auf: „Bestimme,
kleiner niemand, wo du stehst!“ –
und leiser Wind kommt aus dem Nichts.
Dann fährt ein Funke durch die Zeit!
Ist’s ein verirrter Schein gewesen…
ein Himmelskörper, der verglüht?
Der Mond thront hoch, in seinem Kleid!
Er lässt uns fremde Zeichen lesen –
und die Gedankenkraft erblüht!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.