Um ein Grab aus grauem Stein
Rankt sich ein kleiner Efeu.
Kastanien, die auf dem Friedhof stehn,
Durch deren Kronen Winde wehn.
Der Staub der Zeit schuf einst das Wunder des Lebens.
Von Sternenlicht erhellt
Entstand damals die Welt.
Seit Jahren lebt die Menschheit.
Es gibt uns seit einer Ewigkeit.
Doch im Vergleich zur Schöpfung,
Dem großen Universum,
Mit Licht und Galaxien,
Wo Sterne ihre Bahnen ziehn,
Ist die Erde nicht relevant.
Sie wird vergangen und vergessen sein.
Wir haben keinen Bestand.
Wir sind nicht die Unendlichkeit;
Nur ein Körnchen Sand.
Ein winziges Teilchen
Der großen Gesamtheit.
Also gibt es gar keinen Grund?
Keinen Sinn zu unserer Existenz?
Keine Mission oder Bestimmung?
Nur ein Rätsel und Geheimnis.
Keine Weisheit, keine Erkenntnis..
Wir versinken in endlosen Fragen.
Faszination und Verwirrung.
Was ist des Ganzen Bedeutung?
Niemand wird jemals die Antwort wagen.
Das ewige Universum mit Planeten,
Sternen und Singularitäten.
Zeitlos treibt es und wird niemals enden.
Zukunft und Vergangenheit.
Und tausende Erinnerungen.
Schon immer drehten sich die Sterne.
Von Atomen die Kerne
Bildeten einst unsere Welt.
Irgendwann zerfallen sie.
Vielleicht gibt es ein Schicksal.
Vielleicht gibt es Gott.
Das Unwissen ist eine Qual.
Doch wer sind wir schon,
Das Recht auf das Wissen zu verlangen.
Wir würden es ohnehin nicht verstehn.
Nur Menschen sind wir,
Die bald schon die Gabe des Lebens verliern.
Doch zu wissen, dass die Gesamtheit besteht,
Dass irgendwo noch irgendwer lebt,
Das ist Hoffnung.
Und ein Trost, der niemals ins Wanken gerät.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]