Ein Mann hälts zu Haus nicht mehr aus
und sucht sich heimlich eine Maus
vor lauter Wut ob vieler Gram
vergißt er auch die letzte Scham
Kein Skrupel hält ihn mehr zurück
und er genießt nun ganz verzückt
sein ach so dreistes Liebesglück
in dem verheißungsvollen Augenblick
Mit ungestilltem sehnsüchtigem Verlangen
vergißt er auch das letzte Bangen
vergißt Familie und auch Kinder
und wird ein Stier – ein gar zu wilder
Und just im Augenblick der höchsten Lust
passiert’s – und was man wissen muß
zählt er doch nicht mehr zu den Jüngsten
doch jetzt ganz sicher zu den Dümmsten
Ein Hexenschuß zerreißt ihn glatt
und legt ihm alle Glieder matt
die höchste Freude weicht dem Schmerz
und bricht ihm nun auch noch das Herz
Und die Moral von der Geschicht
wenn Dich auch mal der Hafer sticht
bleib zu Haus dank an die Glieder
und betrüg sie nie mehr wieder.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]