Geh ich zur Arbeit
oder komm ich von der Arbeit,
immer die Gleichen,
immer die gleichen Menschen,
tagein, tagaus,
an der Bushaltestelle,
teilnahmslose Gestalten
von Raucherwölkchen verziert,
die gleichen, nichts sagenden Gesichter,
ich kenne viele von ihnen,
aber eine Vertrautheit
kommt nicht auf,
kein Hallo,
kein zaghaftes Lächeln,
kein verständnisvoller Blick,
ich glaube, bei einigen
ist der Stress
schon dominant,
ich nehme sie bloß wahr,
wie die Straßenlaternen,
aber auch keiner von ihnen
will etwas von mir
wissen,
immer die starren, nichts sagenden Gesichter,
immer die gleichen Menschen,
einfach nervend…
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]