Als die Straßen und Gehwege noch nicht gebaut waren
hatten wir immer nasse Füße,
das Neubaugebiet war im Entstehen,
zwischen den Häuserblöcken hatten wir eine Mondlandschaft
mit Bergen, Hügeln, Rinnsalen und Löchern,
die Löcher waren mit Regenwasser gefüllt,
nasse Füße waren an der Tagesordnung,
die Schuhe wurden zum Trocknen aufgestellt,
Wechselschuhe standen bereit,
Strümpfe waren genügend vorrätig,
der feuchte, nasse Lehm tat auch sein Übriges,
es gehörte schon eine Portion Glück dazu
um nicht zu rutschen oder zu stürzen,
so richtiger Spaß kam allerdings erst abends oder nachts auf,
denn wer keine Taschenlampe besaß war in größter Gefahr,
der gute Mond versuchte zwar sein Bestes, jedoch ohne Erfolg,
das nahe gelegene Krankenhaus konnte über Patientenmangel nicht klagen,
es war eine schreckliche Tortur,
zum Glück ist alles vorbei…
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]