Es regnete stark, sie hatte keine Bleibe,
deshalb betrat sie eine verräucherte Kneipe,
beim Öffnen schlug ihr schon
Lärm und Qualm entgegen,
dem Schankwirt kam sie sehr gelegen,
sie behielt ihren Mantel an
und setzte sich in eine dunkle Ecke,
auf einigen Tischen standen noch
verlassene, schmutzige Gedecke,
sie hatte eine wahre, hübsche Engelsgestalt,
doch für sie war es nicht der richtige Aufenthalt,
überall lüstern, glotzende Gestalten,
einige können sich nicht mehr auf den Stühlen halten,
ständig schauten sie gierig zu ihr herüber,
sie waren besoffen, sie hatten ja kein Fieber,
der Wirt schaute sie öfter mit einem Grinsen an,
er war auf keinen Fall ein Ehrenmann,
viele grölten und hauten auf den Tisch
und mancher war bestimmt ein Wüterich,
suche bitte, als Frau keine dunkle Kneipe auf
sonst nimmt der Tag für dich einen bösen Verlauf.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]