Ingrid


Dein plötzliches Weggehen war nicht schön,
darum werde ich niemals nach dir sehen,
wenn ich auch ein Lied zum Abend singe,
ich bin verletzt und keiner guten Dinge,


verlassen sind das Haus und auch die Zimmer,
von dir blieb nicht der kleinste Schimmer,
dein Bett lächelt mich verstohlen an,
ich glaube, wir waren nie ein gutes Gespann,


die Dämmerung verriegelt mein Haus und die Türen,
ich habe und besitze keinerlei Allüren,
nun ist das Traurige geschehen,
uns beiden fehlte oft Einklang und gutes Verstehen,


die Nacht ist dunkler, ja, trauriger ohne dich,
dein Abschied traf mich mitten ins Gesicht,
wie soll ich ohne dich und deinem Bildnis weiterleben?
Ich nehme mir trotz allem nicht das Leben.


© Jürgen


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