Die brotlose Kunst

Er zeigt die Welt, in Freud und Not
doch seine Kunst bringt ihm kein Brot,
der treue Stift in seiner Hand,
hat manche Nacht den Schlaf verbannt.

Und die Freude die er spürt,
wenn sein Wort ein Herz berührt,
zeigt ihm, dass sein freier Geist,
bildhaft durch Gemüter reist.

Er will der Welt sich offenbaren,
ihr den zarten Sinn bewahren,
welcher sein Talent bestimmt
und die Welt von ihm vernimmt.

Doch sein Talent macht ihn nicht satt,
viele gab ´s an seiner Statt,
die trotz Worte bunter Farben,
an ihrem Ende brotlos starben.

Denn ein geschriebenes Gedicht,
ist ein geistiges Gericht,
an dem sich schöne Geister laben
doch den Poeten lässt es darben.

Es ist nun mal der Lauf der Dinge,
das hoher Geist in andere dringe,
muss man ihn ganz unten schreiben,
nach oben wird er später treiben …


MD 29.04.2014


© Picolo


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