Verlaufen, verrannt,
an der inneren Hitze verbrannt
stehe ich in meiner Glut
versuche gegen das innere Feuer von außen die Tränenflut
In neue Aufgaben reingehängt
habe ich mich aufs neue verrenkt
der Körper – ein Knoten aus Extremitäten,
verrutschte Knochen – scharf wie Gräten
Immer wenn das Gehirn den Fehlstand registriert,
es nach schnellen Lösungen stiert,
nach eingebläuten Aus- und Lebenswegen sucht,
die man bestmöglich schnell im Internet bucht
So habe ich es in der Schule gelernt,
so habe ich mich seit der Kindheit von meinem Inneren entfernt
der Kopf rennt fremden Lebensbildern hinterher
das Innere stellt sich quer, der Körper fühlt sich schwer und leer
Aus dem Inneren schallt der Alarm
pocht im Kopf, wirbelt im Darm
bis man wieder an dem Punkt gelangt
wo man unwillig hin und her schwankt
Anhalten!
Das Geisterrad
Im eigenen Kopf
sich packen am Schopf
lösen von Meinungen, Lebenswegen, verseuchter Saat
gestalten!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]