Lahu ist ein junger Mann, 
den noch vieles leicht erregt
Er sieht ein wunderschönes Pferd,
das sich frei umherbewegt
 
Auf Besuch im Nachbardorf
fragt er gleich nach diesem Tier
Es ist Kalanki, sagt man ihm,
das Schönste, was wir haben hier
 
Einen Sattel hatt‘ es nie, 
keinen Reiter je geseh‘n
Wer es fängt, soll König sein
und über ihm wird keiner steh‘n
 
Lahu schreitet gleich zur Tat,
verfolgt und sucht das edle Tier
Doch je mehr er sich bemüht,
desto wen'ger bleibt es hier
 
Rat gibt ihm sein ält'rer Bruder:
'Lass dein Bemühen einfach sein
Werde offen, nimm dir Zeit,
lade es ganz einfach ein'
 
Lahu nimmt sich sehr zurück,
geht nun in Liebe auf es zu
Ganz langsam werden sie vertraut
Aller Zwang bleibt nun tabu
 
Der Vater herzt die beiden Söhne,
die das Meisterstück vollbracht
Er hält sein Wort und tritt zurück
und hat Lahu zum König gemacht

Lahu und Kalanki

© JamesDeMers - Pixabay


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Lahu und Kalanki"

Nach einer hinduistischen Geschichte aus dem Ramayana

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Kommentare zu "Lahu und Kalanki"

Re: Lahu und Kalanki

Autor: agnes29   Datum: 09.05.2015 12:07 Uhr

Kommentar: Geduld heißt das Zauberwort, eine schöne Erzählung
LG Agnes

Re: Lahu und Kalanki

Autor: sissy   Datum: 09.05.2015 17:11 Uhr

Kommentar: Nur wer loslässt kann gewinnen! Gefällt mir sehr gut!
LG Sigrid

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