Ich möchte gar nichts mehr erleben,
der Durst, der Hunger sind gestillt –
und nur noch Schönes wär‘ absurd!
Mich der Betrachtung hinzugeben,
dem ruhigen und erhab’nen Bild,
so sei mein Ruder – festgezurrt!
Den Frieden will ich unterschreiben.
Er ist mir alles Gold der Erde!
Ich sehne mich nach Ruhe in der Zeit.
An diesem Ort möcht‘ ich verbleiben,
ich brauche keine schnellen Pferde –
es reicht mir jetzt: ich bin „gescheit“.
Und dumm geblieben bin ich auch –
das ist mir nun vorrangig gut.
Auch die Erkenntnis braucht ihr Ende.
Im Kopf gedacht, gefühlt im Bauch,
ja, heiß und quirlig war mein Blut
und tätig meine faulen Hände!
Gleich ist‘s genug, ich lasse fahren,
was wichtig war für mich zu pflegen.
Ich bin nicht frisch für Kampf und Ehre.
Nach vielen, wirklich krassen Jahren
erwarte ich mir diesen Segen,
der mehr ist als das bloße Ungefähre!
Kommentar:Alf, du kannst derartig gut dichten - ich mag nicht mit unbedarftem Kommentar es zerstören, wie und wovon du sprichst!
Bin sehr tief beeindruckt.
Uwe
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Die Lebensgeister zeigen ihre Lichtgestalten
in verzwickten Illusionen, die wie Kugellitze
leuchten, um uns etwas edles vorzugaukeln,
damit wir, ganz im allgemeinen Walten,
erfüllt auf [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]