Ich wurde auf die Welt gebracht,
es war schon hell, so kurz vor acht,
schlussendlich war es jetzt so weit,
für mich begann die Lebenszeit.
Auch meine Eltern warn entzückt,
anscheinend war ich gut geglückt,
doch die Entzückung schnell vergeht,
wenn‘s Baby nachts fast ständig kräht.
Die erste Zeit im Kinderwagen,
die konnte ich recht gut vertragen,
auch erste Schritte warn nicht weit,
dazu nahm ich mir schnell die Zeit.
Doch bald war meine Kindheit rum,
ich muss zur Schule, wahrlich dumm.
Die Zeit als Schulkind war gemein,
ich wollte schnell erwachsen sein,
doch dieses dauert seine Zeit,
der Schulabschluss, er ist noch weit.
Wie schnell ist diese Zeit vergangen,
ich hab ja doch an ihr gehangen.
Mit achtzehn ist es nun so weit,
es folgt jetzt die Studentenzeit.
Ich brauche Zeit, hab ja genug,
doch schließlich ist’s nur Selbstbetrug.
Diplomarbeit heißt die Devise,
die Zeit sie rennt, ich hasse diese,
doch letztlich ist es auch gelungen,
hab die zu kurze Zeit bezwungen.
Ja auch das weibliche Geschlecht,
pocht auf viel Zeit, und das mit Recht.
Familienplanung steht jetzt an,
ich steh als Vater meinen Mann.
Ich muss die Zeit mit Allen teilen,
kann nur mal kurz zum Sport enteilen.
Zur Arbeit bin ich nun bereit,
die Zeit zur Rente ist noch weit.
Die Kinder aus dem Haus getrieben,
wo ist die Kinderzeit geblieben?
Auf Arbeit zähl ich zu den Alten,
muss gut die Arbeitszeit verwalten,
die Rente naht mit Riesenschritten,
die Zeit sie lässt nicht lang sich bitten,
und endlich ist es dann so weit,
doch Rentner haben niemals Zeit!
Die Zeit vergeht jetzt wie im Flug,
ich hätt‘ jetzt gern davon genug,
jedoch es hat nicht sollen sein,
das älter werden ist gemein!
Ich denk zurück ans ganze Leben,
die Zeit verrinnt, so ist es eben.
Ich denke auch dabei an mich,
da klopft es an, „herein“ ruf ich.
Die Tür geht auf, wer kommt herein?
Der Tod, es soll mein Ende sein,
er grinst mir listig ins Gesicht,
erst jetzt bin ich der Zeit entwischt!
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Da ist ein Weg – nicht aus, noch ein.
Was mag daran wohl richtig sein?
Doch mein Schicksal stört es nicht –
ich verliere mein Gesicht am Tag…
obwohl ich nachts gesponnen hab:
in [ ... ]
Wenn ich wär 'ne Alpenkuh,
und solch Läuten nervte mich, immer und immerzu,
aus der Haut würd ich auf der Stelle fahren!
Ich würd das scheiß Ding nimmer tragen!