An einem schönen Frühlingstag
da streifte er mit Netz umher
auf der Jagd nach bunten Faltern.
Zu sammeln allerlei Insekt,
das hat bei ihm die Gier geweckt.
Sang:
„Oh welche Wonne welche Pracht,
fliegt geschwind in meine Netze,
Motte, Falter, ein Schmetterling
oh wie ich eure Schönheit schätze!“
So kam`s an diesem einen Tag,
daß ein gar herrlich Exemplar
in seinem dichten Maschwerk lag.
Doch weh` bald ward es ihm dann klar:
ein schillernd Feenwesen dieses war!
Sang:
„Sammler, Sammler, gezählt sind nun
die Jahre dein!
Zu lange brachtest du nur Pein
und Schmerzen!“
Und einem schwarzen Fluche gleich
erhob sich dieses Lied alsbald
das einem Freiheitsmörder galt
der so am selben Abend noch
entschwebte in ein andres Reich.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]