Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd,
so steht das Sprichwort seinen Sinn.
Eines, das mich täglich lehrt,
das ich weder Pferd noch Apfel bin.
„Wie kannst Du denn nur so was denken?
Das schlägt dem Fass den Boden aus!“
Ich kann´s nicht immer willens lenken,
und wenn es raus will - muss es raus.
Warum sollte ich mich schämen,
wenn ich meine Meinung sag´…!?
Gewagt mal aus dem Fenster lehnen!
Da beißt die Maus kein Faden ab.
Man kann sich ja die Axt auch spar´n,
hat man im Haus ein´ Zimmermann.
Ich werde eig´ne Bilder rahm´,
und häng sie an den Wänden an.
Hab ich and´res auch versucht,
mit Eifer meinen Mann zu stehen.
Hab ich´s doch dann nur verflucht
- und habe Pferde kotzen sehen.
Was lange währt wird endlich gut,
so trieb es mich dann immer weiter
Und was lange gärt, wird letztlich Wut,
die letzte Sprosse auf der Leiter
Ich sang nicht mehr mein eig´nes Lied,
und dachte schon: Ich werd verrückt.
Jeder ist seines Glückes Schmied,
aber nicht jeder Schmied hat Glück.
Wie es mir am Wind so fehlte,
griff ich dann zu meinem Ruder.
Nichts mehr da, was mich so quälte,
als der Freiheit freister Bruder.
Und Muse blieb mir weiter Hold,
und klopfte lautstark an die Tür.
Reden ist Silber – Schreiben Gold,
Schwarz auf Weiß, so sprach´s zu mir.
So kann ich voller Stolz dann sagen:
Ich hab´s verscheucht, das Schreckgespenst.
Denn ich lernte schon in Kindertagen:
Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]