Das Leben an sich ist einfach und schwer,
alles ist ganz primitiv reduziert!
Du kommst aus dem Teilchenmeer
und bist hilflos – blutverschmiert.
Dann wirst du des Öfteren geschlagen,
musst dich behaupten wie ein Tier,
musst dich für was-weiß-ich-denn wagen –
manchmal, da verreckst du schier.
Wenn du Glück hast findest du noch was,
dem du Müh‘ und Arbeit schenkst,
hast vielleicht ein bisschen Spaß –
du befreist dich, wenn du denkst!
Philosophisch bist du immer angehalten,
zu ermessen, wie und wo du lebst,
wenn du, unter dummen Staatsgewalten,
ganz nach höherer Erfüllung strebst.
Dort, nur dort, erschließen sich die Felder,
auf denen sich der freie Geist ergeht,
wo man, ohne Zwang und Gelder,
sich selbst als Lebensmittelpunkt versteht.
So erweist sich’s völlig nebenbei,
ob du mitmachst, leidest oder ob du lachst –
ob du im gebotenen Frust, dem Einerlei,
etwas wirklich Tolles aus dir machst…
Kommentar:Wenn man dem Einerlei, trotz aller Philosophie, verfallen ist, beißt sich der Hund in den Schwanz, wenn man aus dem geschlossenen Kreis ein Stück entfernt...
LG Micha
Kommentar:Sag' mal, Alf, aus dunkler Vorzeit weht mich an eine Ahnung - den Text KENNE ich doch, nur der Schluss variiert leicht, kann das sein? Hattest Du den nicht schon mal hier veröffentlicht? Oder woher ist er mir bekannt...
BiSi
Kommentar:Das ist ja verrückt. Ich kenne den Eingangswortlaut mit einfach und schwer und Teilchenmeer usw. Und ich habe es nicht geschrieben, das weiß ich. Und ich bin (fast) sicher, es gedanklich mit Deinem Namen verknüpfen zu können. Fast, weil Du mich gerade im Moment verunsicherst, Brüderlein.
Seeehr mysteriös...
noé
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]