Gemächlich streift die Traurigkeit
die tumben Glieder ab,
sie steht in dieser Jahreszeit –
was ich begonnen hab –
wie ein Gigant aus heißem Eis –
das kann ich nicht verstehen –
und vor den Augen dieses Gleis –
wie weit kann ich noch gehen –
bevor das Blei
und das Vorbei
mir meinen Hals umdrehen?
Verdorb’ner Weg, verdorb’nes Sein,
der Blick geht nicht zurück,
er waltet in der Tiefe, klein –
er schärft sich keinen Blick –
und wächst an sich nicht mehr –
das braucht er nicht zu preisen –
die Keinesicht ist leer –
dreht ihn aus keinem Eisen –
es ist ein Schrei,
und einerlei…
es lässt sich nichts beweisen!
So bleibt nichts Gutes an mir fest,
es fühlt sich alles fallend,
steht vor mir Cholera und Pest? –
ich hör ein Lachen, schallend –
aus diesem Rauch, und Fragen –
wer wundert sich denn noch –
in den verseuchten Tagen –
bestelle nur dein träges Joch –
du bist dabei,
und gar nicht frei:
wann endest du im Schwarzen Loch?
So jage nichts mehr vor dir her,
kein Ideal hat sich gehalten,
das Wild in diesem Menschenmeer –
du übst in Sorgenfalten –
ist flüchtig, unfassbar gemein –
du hast doch keinen Streit –
aus allem dringt, ermächtigt, Schein –
und dir bleibt wenig weit und breit –
hör auf die Loreley,
trab fröhlich an und sei
dann auch zum Sterben stets bereit!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.