War mir lang nicht nah -
unreflektiert die Wochen subtrahiert vom Habenkonto meiner Existenz.
Bin endlich wieder da!
Hab` lang nicht zugehört -
extrovertiert das Innen ignoriert, Wesentliches an den Rand gedrängt.
Empfang war stets gestört.
Spür` endlich wieder Freud und Leid, nicht länger nivelliert die Emotion.
Polaritäten wieder klar markiert -
zu allem neu bereit.
bin mit mir wieder ganz intim.
ganz ungeniert Vorurteile abgebaut -
aus Denkstrukturen, die ganz starr blockiert -
bin wieder mittendrin.
- auf Du und Du - mit mir
kreativ inspiriert,
zutiefst fasziniert von der Synthese -
der originären Genese neuer Ideen -
versteh ihr Entstehen – ihr Vergehen.
sensibel für alles, was wird -
nichts mehr, das stagniert.
endlich die Antennen wieder blank geputzt,
Frequenzgang und Empfindlichkeit erneut nun segensreich auf mich getrimmt -
voll strahlt das Spektrum, das so lange nicht genutzt,
wie ein Klavier, das nicht gespielt so lang,
in sich noch immer stimmt.
bin wieder nah mir,
dicht am Kern,
der nach wie vor unteilbar in sich ruht -
fühl neuen, großen Mut.
und ewig existiert die Antithese -
hier schlecht, dort gut.
dynamogleich erzeugend jegliches Geschehen.
und keiner wird es je verstehen.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]