Geh mit der Zeit und komme niemals wieder!
Du bist ihr Ausdruck, das ist kaum verlässlich.
Die Mutter kam einst mit dir nieder –
du lebtest und warst einfach unermesslich.
Bevor du kamst warst du schon wie vergangen.
Nur dieses Rauschen, das in deinen Ohren klingt,
bestätigt dir dein Dasein, dein Verlangen,
daß Wirklichkeit in deine klamme Seele dringt.
Die Illusion, die dir hier, als eben das Gefüge
erscheint, in dem du letztlich lebend bist,
wie du’s dir vorstellst, sie ist dir Genüge –
und Wahrheit ist, was du so sehr vermisst.
Kaum auszudenken, wie Beschlüsse walten,
die dich als Gleichnis, als verdammt betrachten,
nur als die eine von den Traumgestalten,
die dir das Sein zur hohen Pflicht vermachten.
Glaub dich dorthin, wo immer du dich gerne hast,
betrachte, was sich kosmisch in dir weitet.
Am Ende bist du ein variabler, irrer Gast,
der gar nichts hat, was ihn – real – begleitet!
Kommentar:Harharr, ja, unbedingt! Vor allem aber bin ich mir meiner nicht ganz sicher - was den nsicheren Nachweis meiner Existenz betrifft.
Zwischen den Zeilen und Jahren, Alf
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]