Was nähert sich mir mit schlingerndem Schritt,
was rennt und was hastet, was reißt mich mit?
Ein grundloser Rachen,
der um mich gähnt,
ein ganz leises Lachen,
das mich verhöhnt –
ein gaukelndes, wiegendes Etwas aus Traum:
ein Flimmergespenst durch Zeit und Raum!
Wer täuscht mir das vor: daß es mich gibt?
Was macht mich so sehr bei mir selber beliebt?
Ein endloses Sehnen,
das in mir ist,
ein zeitliches Dehnen,
die göttliche List –
ein rasendes, rastloses Wesen im Licht:
ein Etwas von Dauer und auch wieder nicht!
Was leuchtet mir Pfade und lächerlich heim,
was macht sich auf meine Kosten den Reim?
Ein furchtbares Glühen,
das alles erfüllt,
ein dauerndes Fliehen,
das jedem hier gilt,
ein himmelschreiendes Werden und Gehen:
es ist ein Leben ohne tiefstes Verstehen!
Was rempelt mich um, in den Abgrund hinein,
was pinkelt mir dämlich und frech an das Bein?
Ein August im Spiegel,
der mich da neckt,
ein seltsames Siegel,
das mich versteckt,
ein wunderlich-heftiges Finde-dich-doch:
ein süßes und schauerlich düsteres Joch!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]