Zum Geburtstag und am Heiligen Abend gibt es Präsente.
Als Kind bekommt man Bücher und 'ne Gummi-Ente.
Als Teenager wieder Bücher und neue Sachen.
Alles Dinge, die wenig glücklich machen.
Was man sich gewünscht, war meist nie mit dabei:
Kein Mountainbike, kein Koffer für Zauberei.
Schlittschuhe würde man gerne haben,
Gleitschuhe bekommen, weil sie billiger waren.
Ein Radio wäre der Hit gewesen,
doch es gab Bücher, sehr schwer zu lesen.
Wer will denn mit zwölf Werke von Schiller und Goethe?
Man träumte von einer Gitarre, bekam eine Flöte.
Die Klamotten waren immer zu groß, man wächst ja noch rein.
Könnte man doch bloß schon älter sein.
Wenn man dann arbeitet und hat eigenes Geld,
dann kauft man sich die schönsten Dinge auf der Welt.
Doch auch das ging schließlich voll daneben -
Es ist nun mal teuer, das tägliche Leben.
Jetzt bekommen die eigenen Kinder Geschenke:
Das erste Buch und zum Baden 'ne Gummi-Ente
Kommentar:Da stimme ich Maja_Luisa zu. Aber die Erwartungen der Kinder werden auch immer größer. Zumindest im Teenager Alter. Da weiß man auch nicht was noch richtig und was falsch ist. Trotzdem schönes Gedicht.
LG A.T.
Kommentar schreiben zu "Wünsche"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]