Vor meinem Haus lebt ein See.
Sein Wasser ist so trübe und dunkel gewesen
Es kommt kein neues davon hinzu
Auf den Grund kann man nicht sehen
Wie tief wird der See sein
Ich gehe nicht hinein
Es geht niemand zum Schwimmen hinein
Wer weiß, ob dort Fische leben
Oft dacht’ ich, der See sei tot
Dann ging einmal die Sonne auf und strahlte gelb am Himmel
strahlte Leben in den See
den ganzen Tag und die ganze Nacht
dort wo das Trübe war
Wasser wird zunehmend aufgewirbelt
Dann geht eine Strömung im See
Die Bäche und Flüsse bewegen sich in ihn hinein
Das Wasser wird heller und blau, dazwischen grünen Pflanzen
Die Fische schwimmen golden und schwarz in der Tiefe,
die Möwen fliegen weiß über dem Wasser
Man sieht fast auf den braunen Grund des Sees
Wenn es Nacht wird, hör’ ich noch die Möwen schreien und Insekten zirpen,
wenn die Fische ihre Bahnen ziehen unter dem Rauschen der Wellen
Vor meinem Haus lebt ein See.
Von Zeit zu Zeit sind Besucher dort,
die darin baden und rote Decken auf das Gras legen,
in dem Grashüpfer, Marienkäfer und Spinnen krabbeln
© Simone Seebeck
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Varia Antares
Beschreibung des Autors zu "Der trübe See"
Es geht um einen Neuanfang.
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