Ein Tropfen fließt über den Stein,
ins Bächlein hinüber, so klein,
fließt langsam, ganz träge hinfort,
von schönem zu gräulichem Ort
Es springen noch Tropfen hinzu
und Tausende treiben im Nu,
sie zerren das Bächlein weit auf,
zu wallend, gar reißendem Lauf
Ein zweites gesellt sich dazu,
zum Fluße verschmelzen im Nu,
dem Tropfen nun gänzlich zur Qual,
mit Grollen ins grundlose Tal
Voller Sorge, mit Todesgeschrei,
fast ertrunken im eignen Geblüt,
schlägt er sich aus den Wellen heil frei
und beruhigt ist sein armes Gemüt
Weiter treiben die Tropfen durch pechschwarzes Tal,
bis die Sonne sich legt, ach so schwer
und die Dunkelheit bricht, voller Wärme das Licht,
auf ins weite, tief schwarzblaue Meer
Doch die Sonne schlägt gnadenlos, brennt sich ins Meer
und die Wellen ganz jämmerlich weinen
und der Tropfen, oh nein!
fällt von Wasser auf Sand
und verbrennt auf den glühenden Steinen
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]