Dunkel liegen die Uferweiten
im wehenden Nass des späten Tages.
Das Auge nimmt zweierlei wahr.
Den beständigen Fluss des eisigen Regens,
doch auch die starre,
ruhig dargebotene Wiesenlandschaft.
Für vielerlei Gestalten,
eine Grundlage zur depressiven Tagesform.
Melancholie steigt aus allen Ebenen empor.
Zerrt, fordert, nimmt.
Jedoch für mich,
als Achtsamstes meinerseits
bietet diese graue Gewalt
ein Portal.
Die Begegnung mit leitenden,wie auch bremsenden
Puzzleteilen meines Ganzen.
Streicheln, um sich bemerkbar zu machen,
am Tor des Bewusstseins.
Möglich durch die nasse Weite,
des ruhig daliegenden Flussufers.
Hoch steht das Flussinnere.
Beinahe so,
als wolle es nach mir greifen
und Körper wie Seele
vollkommen einhüllen.
Geleitet in eine Welt,
in der primäre Empfindungen
keinen Wert haben.
Trage mich zu deinen Brüdern und Schwestern,
damit mein Geist
vom menschlichen Übel verschont bleibt.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]