Die Umdeutung der Fakten
von der Wirklichkeit, der nackten,
in ein rosa Plüschäffchen,
macht aus Mücken gleich Giräffchen
und aus Elefanten Mäuschen,
denn es scheppert im Kabäuschen!

Das Oberstübchen ist besetzt –
damit niemand grob verletzt
an Tatsachen glauben muss –
von Lügenzimt und Zuckerguss!
Ja, das tut wohl und überhaupt
lebt sich’s besser, wenn man glaubt…

daß die sanften Täubchen singen
von den schönsten Liebesdingen,
die man sich nur sagen kann…
und das schlägt uns in den Bann!
Schon sind wir damit zufrieden:
Der große Aufruhr wird vermieden!

Veränd‘rungsstrahlen dringen leise
in das arme Hirn, das „weise“
vor sich hin, im Trüben dümpelt,
alles nachspricht was gesimpelt,
von großen Eseln vorgeplant –
so daß keinem Depp was schwant!

Schwanengebrüll

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Schwanengebrüll"

Re: Schwanengebrüll

Autor: Jens Lucka   Datum: 21.08.2024 9:19 Uhr

Kommentar: Der gute Glaube am Gesäusel wischt die Unruhe mit dem Feudel.

Gruß, Jens

Re: Schwanengebrüll

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 21.08.2024 10:12 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
schon die Überschrift ist bemerkenswert, der Text sowieso,
und dass mich Steine auf einem Bild mal so zum Schmunzeln bringen ...
Liebe Grüße Wolfgang

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