Es ist bei uns Menschen zeitewige Balzgepflogenheit,
daß ein liebeshungriger Mann die paarungswillige Frau
höflich erzogen erst einmal freit.
Ganz exklusiv und individuell ausgeprägtes Balzritual
ist auch im Tierreich seit Jahrmillionen normal.
So plustert der Pfau sein Federkleid auf
und startet exotisch-betörenden Bewerbungslauf
Der paarwillig notgeile Hahn
schleicht an Hühner sich lüstern ran
und protzt durch seinen roten Kamm
mit Imponiergehabe, was er alles kann.
Ein verrucht-listig männlicher Fisch
verwandelt sich plötzlich zum weiblichen Fisch,
vermutlich, weil er pfiffig bei sich denkt,
daß sie ihm nichts ahnend Aufmerksamkeit schenkt
und er die getäuschte Herzensdame dann
überfallartig begatten kann.
Auch Grausames gibt es zum tierischen Liebesspiel zu sagen,
dass ein Weibchen nach dem gelungenen Paaren
ihren Partner brutal beseitigt und frisst,
weil die Beziehung ja beendet ist.
Diese Beispiele aus dem Tierreich vor Augen
sollten für Jeden zur Anschauung taugen,
humanoides Balzverhalten ausdrücklich zu rühmen.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]