Ein Rentnertag, amorph strukturiert,
meist morgens mit Bettdecke weniger friert.
Vom Tiefschlaf entspannt regeneriert,
kein Pflichtprogramm sich fordernd geriert.
Ganz bettdeckenwarm.
Ohne Terminalarm.
Feierabend für heute, liebe Leute.
Doch alte Erinnerungen wollen verführen,
krass kopfgesteuerte Pflicht generieren,
bis frische Brötchen sie konterkarieren.
Der Liebsten Weckruf für den Tag animiert.
Ihre Stimme dann doch inspiriert,
zum Tagesprogramm spontan aktiviert
für Etwas, was Rentner halt – so - interessiert.
Nachdem das Frühstücksei püriert,
genüsslich sodann zum Mund geführt,
keimt Lebenslust tagesbesessen und sonnengeführt,
bis plötzlich man brutal verspürt ,
dass kein Geschäftstermin sich hierher verliert,
was dann doch furchterregend frustriert.
Verdrängtes Pflichtgefühl sich geniert.
Erst danach hab ich plötzlich kapiert:
Auch Rentner bleiben pflichtgeführt.
Kommentar:Die Pflichten sind weniger und je länger ich Rentnerin bin, desto besser werde ich lockerer und genieße mein Nichtstun öfter mal - oder schreibe mehr...
Gruß aus dem Rentner-Dasein
Angelika
Kommentar:Lieber Wolfgang,
lass den Text mal stehen, ich kannte ihn noch nicht; und viele andere wahrscheinlich auch nicht.
Ja, die To-do-Liste muss erledigt werden. Die Zeit läuft, und man hat nicht mehr viel davon.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Liebe Angelika,lieber Wolfgang S,
das Pflichtgefühl nimmt langsam ab
und endet wohl erst kurz vor m Grab.
Danke für Eure Kommentare
Wolfgang K
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]