Der Enkel und der Weitkel gingen
fürbaß und waren furchtbar froh –
im Ganzen also gut bei Dingen,
die uns so schrecklich vorwärts bringen,
nach Überhaupt und Anderswo.

Da kam der Wahlfisch und zerstörte,
woran sie glaubten auf der Welt
und was für sie dazu gehörte,
ohne daß sich wer empörte –
denn jeder war auf Murks gestellt!

Sie trauten nicht und niemand blieb,
von der Misere doch verschont,
doch hatten sie sich reichlich lieb,
der Mörder gar und auch der Dieb,
zum Lob des Herr'n der herrisch thront.

Da gingen Jahre in das Land...
Man sah sich und erkannte nichts!
Die Freiheit glitt aus grober Hand,
der Kopf stand hilflos vor der Wand
des Jüngsten und des ältesten Gerichts!

Zukunftsgedankenschranken

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Zukunftsgedankenschranken"

Re: Zukunftsgedankenschranken

Autor: Michael Dierl   Datum: 27.09.2023 10:06 Uhr

Kommentar: Moin Alf, ja-ja, der Wa(h)lfisch dieser gemeine "Fisch" der ärgert einem fast zu tode wenn man ihn begegnet und ihn erfüllen muß oder sollte wenn man Wahlfische mag. Nur manche wenden sich diesem ab und wahlfischen lieber was anders. Gern gelesen Dein Gedicht und Bild ist mal wieder sehr interpretationswürdig und farbenfrohlockend! ;-)

lg Michael

Re: Zukunftsgedankenschranken

Autor: Sonja Soller   Datum: 27.09.2023 10:41 Uhr

Kommentar: Genauso ist es, und gar nicht lustig!!

Herzl. Grüße aus dem unlustigen Norden, Sonja

Re: Zukunftsgedankenschranken

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.09.2023 19:21 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde

LieGrü
Alf

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