Mein Herz verweilt im Nirgendwann -
ich bin verdutzt und meistens plem,
kein Frauenmensch und auch kein Mann.
Mein Ego wünscht sich, daß ich schlemm'.
Mein Glaubensbild ist lückenlos
auf eine Haltung hingetrimmt,
die, meiner Meinung nach ja bloß,
nicht überein mit allem stimmt...
was angeboten wird und schreit:
"wir wollen euch doch schließlich segnen -
drum haltet euren Kopf bereit"...
Dem muss ich leider strikt entgegnen:
Behaltet euren Weisheitskram
am besten ganz für euch, ihr "Lieben"!
Ich bin euch langsam wirklich gram -
für mich seid ihr zurückgeblieben!!
Ich komm zu euch, bald, nirgendwann,
für mich ist diese Welt plemplem -
drum rat' ich euch - ob Frau, ob Mann - :
seid doch wie ich...bei Trost – extrem!
Kommentar:Top geschrieben. Bild erinnert mich an den verstorbenen Künstler HR Gieger dessen Wirken mich damals begeister hat. Der hat z.B. die Scenen für Alien entworfen. d.h. sein Enwurf oder auch neudeutsch Desgin, haben den Look dieser Alien Filme ausgemacht. Leider auch schon von uns gegangen. Schade, solche Leute müßten ewig leben, weil sie genial sind. Auch wollte ich ihn damals mal besuchen - Pech! Ob das gegangen wäre weiß ich allerdings nicht. Ich war ein Fan von ihm aber auch von so einigen anderen. Leider ist die Zeit hier auf unseren versaubeutelten und gestressten Planeten begrenzt. Immerhin bleibt dessen Wirken in den Köpfen derjenigen lebendig, die dies auch zu schätzen wissen.
lg Michael
Re: Extrem bei Trost
Autor: Datum: 11.08.2021 8:31 Uhr
Kommentar:Ich kann auch nicht allen gängigen Überzeugungen was abgewinnen oder folgen. Ich hab mir eine ganz persönliche Vorstellung zurecht gezimmert und lass mich einfach überraschen.
Kommentar:Hallo Alf, zum Bild kurz. Ist schr gut gemacht und auch sehr mystisch. Wie groß hast Du es angelegt und ist das eine Art Radierung oder ein Mix aus Farbauftrag und rauskratzen also beidem? Schaut echt klasse aus!!!
Kommentar:Wieder beneidenswerte Sprachakrobatik! Das Wort "Nirgendwann" muss ich mir unbedingt merken und "irgendwann" ausleihen, wenns erlaubt ist.
Aus dem Bild kann man bestimmt mindestens so viel versteckte Botschaften heraus lesen wie bei Da Vinci, der sicher neidisch ist, das ihm das nicht eingefallen ist. Bravo!
Kommentar:Hallo Alf, dann hast Du es aber sehr schön verfremdet. Gefällt mir sehr gut! Es zeigt irgendwie die zerstörerische Kraft der Vergänglichkeit und das recht bizarr. Ab- oder weggebrochene Architekturreste die scharfkantig Vernichtung zeigen hat was. Am besten noch wenn er gegen den Himmel strebt (Froschperspektive) und im Nebel oder Brandfahnen von Vergangenem "spricht".
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]