Feucht das Wasser
durch den Hahn
gemischt aus heiß und kalt
rauscht in die Wanne,
füllt und füllt
die blechern´ Form
mit teurem Nass
das fließt und rinnt nun
gurgelnd platschend
bis erreicht den Rande
der schon vollen Badewanne,
kriecht hinüber,
zaudernd erst,
tropft herunter dann
schnell und immer schneller
auf die Fliesen fließt,
sich flugs ergießt im Raum,
die Fläche füllt
und staut sich auf,
zwei Meter hoch;
das geht, weil kein Fenster nicht,
nur Oberlicht
und Türe dicht.
(Wo bleibt hier nur
die gute Architektur?)
Das Wasser drinnen
nun zum Pegel reicht -
der bei zwei Meter und zehn;
der Riegel knackt,
die Türe öffnet sich
ungestüm mit einem Knall,
ach, wie fürchterlich.
Das Wasser bricht
mit Macht und Lust
sich Bahn,
ergießt sich flugs
in`s ganze Haus,
auch in Schlafes Zimmer;
ertrunken hie´
die Bewohner nimmer,
auch nicht die
im Kinderzimmer,
nur schrecklich nass geworden,
steh´n erschreckt vorm feuchtem Haus;
den Hahn gedreht hat keiner aus,
vergessen,
welch ein Graus.
Das Feuchte rinnt
nun stetig weiter,
füllt der Welten Meere auf,
erst versinkt das Land,
dann Kontinente
und endet dann,
als vollgefüllt
das Universum.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]