Ich verzichte auf Insektenschutz,
lasse mich gerne stechen,
Man muß den Saugern einen Heimat bieten,
sonst würde ihre Fehlen sich bald rächen.
Ich tue alles, um sie satt zu kriegen,
hoch krempel ich Hemd und Hose,
Schreibe noch schnell ein Hinweisschild,
wo sie finden die Liebkose.
Ich biete Rhesusfaktor 0- Negativ,
und hoffe mein Kraftstoff wird vertragen.
Ich könnt ihn vielleicht mit Zucker pimpen,
dann könnten sie wie ein Düsenjet rumjagen.
Letztens wollte eine, eine Pipeline legen,
sie könne dann von zu Hause saugen.
Ich war überrascht aber voll dagegen,
wollte kein permanentes Aussaugen.
Ich habe strikte Öffnungszeiten,
und halte mich auch daran.
Pech für die, die diese Zeit verplant,
und in dieser Zeit nicht kann.
Fünf Meter Pflaster liegen schon bereit,
und etwas gegen das schreckliche Jucken.
Damit meine Haut nicht so arg von leidet,
muß ich auch drauf mal spucken.
Gestern war‘n es 2 Millionen,
sie tankten in etwa ein Liter Blut.
Heute werden es Milliarden,
ich tue was für ihre Brut.
Manchmal fahre ich Sonderposten,
dann lege ich mich ganz nackt in‘s Gras.
Dann stürzen sie sich wie verrückt auf mich,
und geben mächtig Gas.
Natur muss man schützen,
man muss endlich dafür was tun!
Wer viel nimmt muss auch geben können,
als sich davor zu drücken und sich auszuruhen.
Und wenn ich einmal sterbe,
dann gibt's bei mir 'nen Schlussverkauf.
Tanken bis zum letzten Tropfen,
ich geh dann über in den Naturkreislauf.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]