Schon bald wird wieder die Schule beginnen
und damit uns´re lieben, braven Lehrerinnen,
bloss nicht wie wild über die Stränge hauen,
haben sich ein paar von den ganz Oberschlauen,
schnell noch ein paar Verhaltensregeln ausgedacht.
Schliesslich ist man ja auf Ordnung und Anstand bedacht.
Ein Vorbild für Kinder – eine Lehrerin eben,
kann und darf unmöglich wie andere Frauen leben.
Am allerbesten bleibt sie eine unscheinbare, graue Maus
und kommt aus dem Schulhaus gar nicht erst ´raus.
Denn im Grunde besteht ihr kompletter Lebenssinn,
praktisch betrachtet, einzig und alleine nur darin,
den lieben Kindern möglichst nachhaltig beizubringen,
das Schreiben, Lesen, Zeichnen, Rechnen, Singen.
Selbstverständlich von Montag bis Freitag ab frühen Morgen,
hat sie pflichtbewusst für deren Wohlbefinden zu sorgen.
Am Wochenende steht schliesslich für sie sodann,
das Schulgebäude gründlich zu putzen, am Programm.
Damit ihr nur ja keine Zeit zum nachdenken bleibt,
über diese Regeln – das wär´bestimmt nicht sehr g´scheit!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]