....wer das glaubt, liegt krass daneben.
Ein jeder von euch, erwartet doch von mir,
dass ich am Morgen krähe, spätestens um vier!
Und mit einem mal ist´s nicht getan,
weil man manch´ Schlafmütze kaum wecken kann.
Hab´ ich´s mehrmals dann versucht,
werd´ ich am Ende noch verflucht.
Und erst die Plagen mit meinen Hennen,
kann euch gar nicht alle nennen.
Wenn zankend alle durcheinander gackern,
muss ich mich ordentlich abrackern,
zu beenden dies hysterische Streitkonzert,
damit am Hofe wieder Ruhe einkehrt.
Sie geben niemals wirklich Ruhe.
Legen sie erst ein Ei, was für ein Getue.
Sie verkünden lautstark mit viel Geschrei,
dass jeweils das ihre, das schönste sei.
Und schon fängt das Gezetter wieder an,
müh´ mich, dass ich schlichten kann.
Dreimal dürft ihr alle raten,
wie schwer es ist, einen Harem zu begatten.
Ein jeder straft sich selber Lügen,
der behauptet, das wäre das pure Vergnügen.
Denn eines sollt ihr nicht vergessen,
nicht jeder Hahn ist sexbesessen.
Damit ich nur ja keine überseh´,
muss ich höllisch aufpassen - herrjeminee!
Sonst geht das Gezanke wieder los,
der Hühner Eifersucht ist riesengross.
Jede bekommt Komplimente - anders geht´s nicht,
und dann erfüll´ ich sorgsam meine Pflicht.
Der Konkurenzkampf ist auch ´grad nicht klein,
der Nachwuchs soll doch der meine sein.
Manch´ Hahnenkampf muss ich austragen,
Rivalen aus Stall und Hof davon jagen,
um dann vor meinem Harem zu possieren,
dass ich der Chef bin, das müssen sie kapieren.
Ich schwell´meine Brust, stell auf meinen Kamm
und krähe und krähe, so laut ich kann.
Stolziere im Kreis in gekonnter Manier,
Ich bin der Chefgockel am Hofe hier!
Kein anderer hat hier was zu melden,
nur Hähne wie ich sind wahre Helden.
So werke ich jahraus - jahrein,
um nur ja immer der beste zu sein.
Und doch bewusst ist die Tragödie mir armen Tropf,
dass ich eines Tages lande im grossen Suppentopf.
Dem Schicksal kann man nicht entrinnen - eben!
So ein stolzer HAHN hat (k)ein schönes LEBEN!
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]