Gestern sprang ich über meinen
Schatten, diesen, ach so kleinen –
dabei blieb ich leider hängen
und ließ mich von ihm bedrängen.
Und er sagte mir: „Sei brav,
sonst holt dich der Wolf als Schaf,
denn der Wolf ist gern verkleidet,
damit man ihn nicht fürchtet, meidet!“
So sprach der Schatten als er ging –
fortan an der Decke hing,
wie das Schwert des Damokles.
Zu mir kam der Dauerstress!
„Komm herunter!“, sagte ich,
der ich durch die Gegend schlich,
mit der ganzen Last am Rücken –
doch der Schatten machte Zicken…
„Ich bin dein Schicksal, lieber Freund“.
Er hatte Recht wie es mir scheint!
Seitdem ist er wieder hier:
seitlich, über, unter mir!
Und er flüstert mir stets zu:
„Lass deinen Schatten nur in Ruh,
denn er ist dein Markenzeichen –
sinnlos ist’s dem auszuweichen!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
doch es umfängt fast alle meine wilden Träume,
von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]