Einst saß am stillen Orte,
der Dichter und schrieb Worte
ins Buch aus weichem Leder,
mit einer Gänsefeder.

Am Abend trug er’s Fässchen
mit Tinte durch das Gässchen,
genauso wie die Feder
und auch das Buch aus Leder.

Schrieb dann im Hause weiter,
er hielt es für gescheiter,
denn hier brannte ’ne Kerze
gegen des Abends Schwärze.

So schuf er, was bis heute,
gern lesen Mensch und Leute.
Dank sei dem Gänsetier,
denn so kam’s aufs Papier.


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Dank dem Gänsetier"

Re: Dank dem Gänsetier

Autor: arwen   Datum: 14.08.2015 14:36 Uhr

Kommentar: als der Mensch die Schrift bekam, fing er mit dichten an, vielen Dank für dieses wundervolle Gedicht.

Re: Dank dem Gänsetier

Autor: axel c. englert   Datum: 14.08.2015 16:59 Uhr

Kommentar: Dieses Gedicht gar schön beweist:
Zu Unrecht man die Gans "dumm" heißt!

LG Axel

Re: Dank dem Gänsetier

Autor: sissy   Datum: 14.08.2015 20:25 Uhr

Kommentar: Genau! Eine Gans sollte man nicht unterschätzen :-)
Danke euch und liebe Grüße! Sigrid

Re: Dank dem Gänsetier

Autor: Evia   Datum: 14.08.2015 22:32 Uhr

Kommentar: :-) zauberhaft !

Re: Dank dem Gänsetier

Autor: possum   Datum: 15.08.2015 3:20 Uhr

Kommentar: Danke dir lieb für diese netten Zeilen liebe Sigrid! Herzige Grüße kommen gerne!

Re: Dank dem Gänsetier

Autor: Juergen Wagner   Datum: 21.08.2015 20:08 Uhr

Kommentar: Heut sitzt der Dichter am PC
tippt ein das Glück und auch das Weh
die Gans behält nun ihre Feder
nur Kulinari geh'n ihr noch ans Leder

Die Schreibfeder hat etwas sehr Starkes - selbst noch in dem 'Füllfederhalter'. LG! Jürgen

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