Er ist ein waschechter Berliner,
ein selbstbewusster Schlawiner,
er ist neugierig und tschilpt miserabel
sehr selten hält er mal den Schnabel,
er gleicht dem Berliner bis aufs Haar,
er ist ein freches, lustiges Exemplar,
oft ist er dreckig und zerzaust
so fliegt er los, von zu Haus,
die Menschen und Autos stören ihn nicht,
er behält sein seelisches Gleichgewicht,
er ist immer in sehr großer Eile
und fliegt so manche Meile in Windeseile,
auf den Reichstag hält er oft seine Mittagsrast,
hier fällt er keinem Hauswirt je zur Last,
seine Spatzenfrau stammt auch aus Berlin,
rein äußerlich kommt sie ganz nach ihm,
in Berlin kann jeder Spatz schnell eine Familie gründen,
besonders leicht ist es Unter den Linden,
hier füttern die Ausländer die Spatzen mit Vergnügen,
und kein Spatz braucht sich mit Krümeln begnügen,
ich glaube fast, der Spatz wird noch Berlins Wappentier,
wenn nicht, dann abgebildet auf so manchem Souvenir.
Kommentar:Zum schmunzeln dein Gedicht, schön das noch Spatzen fliegen in Berlin, in meiner Stadt sind es die Tauben.
Werden sie nicht vom aussterben bedroht?
LG Agnes
Kommentar schreiben zu "Der Spatz vom Alexanderplatz"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]