Ich heb‘ mir einen Wolkenbruch
und turne dabei auf der Mauer,
dann sag‘ ich meinen Zauberspruch:
„Ich bin ein Regen-Schauer“.
Wenn ich tanze, feucht und kalt,
erleb‘ ich die Naturgewalt!
Ein Freund bin ich von Regenbögen,
die bei mir enden, mitsamt Topf.
So kann ich meine Träume pflegen,
auch später, mit dem trock’nen Schopf.
Wie fühle ich mich unverdrossen?
Genau – ganz pudelig begossen!
Wenn alles fließt, in Wasserfällen,
erfreut mein Herz sich ungemein –
da kann ich Antworten erstellen
und ungeheuer dreist auch sein,
was meine Leidenschaft angeht,
die sowieso kein Mensch versteht.
Bei solchem Wetter bin ich froh,
das baut mich auf, das lädt mich ein,
recht gockelhaft im Menschenzoo,
vielleicht auch wie ein Clown zu sein.
Denn dieser Stunden Heidenspaß,
liegt ganz allein im kühlen Nass!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.