Meinen Lieblingshosen ist's wohl anzusehen,
wie gerne manche Männer schoppen gehen.
Erst als sich auftat dann das dritte Loch,
auch ohne Lust, so ging ich doch.
In den Laden rein mit voll der Planung,
von der eignen Größe? Keine Ahnung.
In die erste passt ich dreimal rein,
in die zweite? Nie im Leben, nein.
So hab ich mich zehn Minuten durchgewühlt,
bis in meiner Kabine lagen gefühlt
30 Hosen. Ich fasste den Entschluss und Mut,
stellte fest: „Grau steht mir gut!
Also nimm sie beide mit -
zwar eine Farbe. Doch nicht gleich im Schnitt!“
Den Rest hab ich zurückgeschmissen,
heimlich, wie ich's rausgerissen,
und bin nach zwanzig Minuten, stolz wie Bolle,
heimwärts. Bis eine Freundin sehen wolle
und ich plötzlich ziemlich nackig war.
„Sag mal! Siehst du das nicht? Alter Narr!
Die neuen Hosen, deine!
Sind bloß zwei Größen! Es ist eine!
Das kann und darf's jawohl nicht geben!“,
sagte sie. Ich dachte nur: „Nächstes mal eben!“
Sie sagte: „Das war wohl nix!“ Ich dachte: „Fast!
Denn beide Hosen sind schön. Und eine passt!
Und! „Falls ich zunehm, bin ich ohne Sorgen -
die andre passt dann nämlich morgen!“
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]