Des Abends um elf in der Untergrundbahn
schaut eine Seniorin die Fahrgäste an.
Ein Youngster mit Glatze und Bomberjacke
und Springerstiefel, Tatoo an der Backe,
auf diesem ruht lange und sinnend ihr Blick,
auf "Is was?", da gibt sie verhalten zurück:
"Mein Gott, junger Mann, ich bedaure sie sehr,
die Chemo war sicherlich unsagbar schwer,
und dazu, ich könnte vor Mitleid sie küssen,
orthopädische Schuhe sie tragen müssen!"
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]