Einen Brunnen mag ich sehr
gerne spring ich dort umher.
Zieh mir die Schuhe aus und spritze
bei dieser schauderhaften Hitze.
Der Brunnen sprach plötzlich zu mir:
"Hör bitte auf, das sag ich dir.
das Springen, Hüpfen macht mich krank
setz dich doch bitte an den Rand.
Dort kannst du deine Füße kühlen
deine Blasen, deine Schwielen."
Doch ich sehe es gar nicht ein
und springe weiter dort hinein.
Er wurde bös', warf mich hinaus
und ich dachte, es ist aus.
Er sagte nur: "Mir wird‘s zu dumm."
und sprang nun, seinerseits, auf mir herum.
Wie er so sprang, da trotzte ich:
"Ein Springbrunnen bist du trotzdem nicht."
Kommentar:Hallo Michael,
Danke für das schöne Wortspiel.
Was wäre bloß, wenn auch andere, auf denen oder in denen man so rumspringt, den Spieß umdrehen?
Gruß
Wolfgang
Kommentar:Hallo Michael Jörchel,
schönes Brunnengedicht! Vielleicht kannst du den Notreim "an den Rand." durch etwas anderes ersetzen, z. B. durch "auf 'ne Bank."?
MfG, Alex
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