Hätten Goethe und der Schiller 'nen Computer schon besessen -
alle ihre Werke könnte man getrost vergessen!
Ein Virus plagt den Wilhelm Tell,
der Götz beschimpft 'nen Ordner schnell,
M, Stuart, die stürzt kopflos ab,
der Faust macht gleich beim Twittern schlapp,
die Jungfrau chattet mit den Räubern,
Don Carlos will den Bildschirm säubern,
die Iphigenie ist offline,
der Werther muss ein Hacker sein.
Der Egmont ist computersüchtig,
der Tasso, der blamiert sich tüchtig.
(Kein Wunder, denn grad große Dichter
beim EDV sind kleine Lichter.
UND : Ede V. ist kein Berliner,
ein Würstchen ist ja auch kein Wiener!)
Selbst Shakespeare wäre durchgedreht,
weil er vom Net nothing versteht.
Othello hält sich für ein Handy,
der Cäsar gibt den Hotline - Dandy,
der König Lear und Julia,
die sind ein Super - Dating - Paar,
der Macbeth liebt den Romeo,
Heinrich der Vierte surft im Klo,
Kleopatra sucht ihre Maus,
der Buckel - Heinrich kommt nicht raus,
Heinrich der Achte guckt nach Frauen,
der Hamlet will die E - Mails schauen.
Der Kaufmann von Venedig scheitert
am Passwort, das er jüngst erweitert,
der Jago und Desdemona
geh'n virtuell zum Traualtar,
der Puck mag Eishockey nur seh'n,
Antonius nennt sich Heinrich Zehn.
Der Cassio spielt nur Solitaire,
mit Pinball ist es nicht weit her,
Selbst Oberon und die Titania
erstarren in Computer - Mania.
Die Hexen bieten Flirt - Hotline :
Viel Lärm um nichts, fällt mir da ein.
Nur Windsors Weiber sind nicht lustig,
ein Stromausfall macht sie grad frustig.
Am Besten hält man Maß für Maß
(Macht nicht nur auf der Wies'n Spaß)
Drum : Lebt so, wie es euch gefällt -
und meidet High - Tech - Plastikwelt!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]