Nach Weihnachten hatten wir es verdient,
dass uns an Neujahr ein Ober bedient.
Wir gingen in ein Lokal hinein.
Im neuen Jahr darf das mal sein.
Das Essen war lecker mit Kassler und Kohl.
Doch meiner Verdauung tat das nicht wohl.
Ich ließ einen Wind, ganz leise und heimlich.
Man hat das gestunken! - War mir das peinlich.
Unbeobachtet kippte ich schnell
unter den Tisch Pudding aus Karamell.
Ich drückte die Schuhsohle fest hinein.
Das sollte ein gutes Alibi sein.
Leise sprach ich: Ein Hund stand draußen vor dem Tor.
Der hatte dort etwas menschliches vor.
Er hatte dort eine Marke gelassen
Ich tappte hinein. Es sei nicht zu fassen.
Dann ging ich hinaus, um es weg zu machen.
Kontrollierte dann auch gleich die restlichen Sachen.
Alles in Ordnung und wieder fein.
Schad um den Nachtisch. Doch das musste sein.
Ich hätte ihn lieber selber gegessen.
Den Vorfall will ich jetzt lieber vergessen.
Doch für die Zukunft ist es ganz klar:
Nie wieder Kohl im neuen Jahr.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]