Der Adalbert, Goldschmied aus Celle,
verliebte sich oft auf die Schnelle.
Die Neue war nett,
rief: „Komm' in mein Bett!“
Er war augenblicklich zur Stelle!
Er schenkte der Liebsten 'ne Kette,
Gravur: „Adalbert und Annette“
mit Herzchen, Gold pur!
Der Fehler war nur:
Der Liebsten Vorname war Jette!
Ja nun musste Adalbert rennen,
denn Jette wollt' sich nicht nur trennen
von ihm, sondern auch
ihn kratzen am Bauch!
Sie folgte mit Schreien und Flennen*!
(*Flennen = tränenreiches Weinen)
Der Kantstein wurd' Adalberts Falle!
Ein Stolpern – Frontzähne raus, alle!
Jettes Wut sogleich wich,
sie fragt' nach: „Liebst du mich?“
Seine Antwort war nur ein Gelalle!
Ein zahnloser Goldschmied ist hässlich!
Zum Zahnarzt sprach er, der verlässlich:
„Ich will keine Lücke!
Ich brauch eine Brücke!“
Was folgte war schmerzhaft und grässlich.
Bald konnt' Adalbert wieder lachen
weil Zahntechniker Zähne machen.
Die war'n gar nicht schlecht,
sie wirkten wie echt.
Nur teuer sind halt diese Sachen ...
Das „Ende vom Lied“ klang versöhnlich,
denn Adalbert fragte persönlich:
„Sag' Schatz, nimmst du mich?
Dann heirat' ich dich!“
Das war für ihn höchst ungewöhnlich.
Die Jette konnt kaum ihr Glück fassen!
Sie wollte sich gern trauen lassen
mit ihm - er schien's wert,
Goldschmied Adalbert.
Sie sagte: „Ist gut, das wird passen!“
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]