Welch' dunkler Zauber wirkt sich aus,
so kurz nach meinem Bohnenschmaus.
Ein Kneifen, Schmerz und großer Lärm,
bringt schlimme Qual für das Gedärm!
Ich keuche schwer, die Pein ist groß.
Wo werd' ich diese Last nur los?
Im Fieberwahn -
da ich seh' ihn schon,
den edlen königlichen Thron!
All mein Wehen, all mein Leid,
gehört bald der Vergangenheit!
Voll Ehrfurcht, doch mit schneller Hand,
leg' ich rasch ab, das störend' Gewand.
Ich setz' mich nieder, schmieg mich an,
oh mein Erlöser aus Porzellan!
Dein strahlend' Kelch entlastet mich,
doch plötzlich riecht es fürchterlich!
Warum so schrecklicher Gestank
und dein Antlitz nicht mehr blank?
Oh wie schlimm muss ich erkennen,
dass Bohnen wirklich zweimal brennen.
Er ist dahin, dein schöner Glanz,
um mein Gesäß ein roter Kranz.
Gedacht als Mahnung -
dass ich dich beschmutzte
und sodann den Gral nicht putzte.
Meine Strafe sei dein Wille!
Am Arsch 'n Abdruck von der Brille!


© Ankina Kitznow


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Kommentare zu "Eau de Toilette (Ode an die Toilette)"

Re: Eau de Toilette (Ode an die Toilette)

Autor: Alex Anders   Datum: 08.01.2013 0:13 Uhr

Kommentar: Hallo Ankina Kitznow! Große Klasse deine Ode, hab sehr gelacht! MfG, Alex

Re: Eau de Toilette (Ode an die Toilette)

Autor: Ankina Kitznow   Datum: 09.01.2013 22:21 Uhr

Kommentar: Danke sehr! Das war noch das harmloseste, ich mach noch einen Versuch....

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