Das Brötchen ist ein Hochgenuss,
den man ganz fraglos kennen muss.
Am besten schmeckt es ofenwarm,
mit Bäckerduft und Knuspercharme.
Da öffnet sich doch jedes Herz,
vertrieben jeder Seelenschmerz,
wenn mitten auf dem Frühstückstisch
die Brötchen stehen, dampfend frisch.
Da gibt es Kübiskerne oder Mohn
als stilvolle Dekoration
und solche, die als Form betören,
wozu auch die Croissants gehören.
Mit Butter und mit Marmelade,
mit Honig oder Schokolade
schmeckt jedes Brötchen delikat
und gilt für den als Hochverrat,
der morgens lieber Wurst und Käse
favorisiert als Antithese.
Dem Brötchen ist dies völlig schnuppe,
ob Honig, Käse oder Suppe,
aus Vollkorn ist es kerngesund
und macht das Frühstück richtig rund.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]