An einem sandig Strande
ging ich durch die Lande
als ich auf dem Wasser da
eine Haifischflosse sah,
schaute etwas ängstlich drein,
doch sagte mein Freund Hain,
dass dieser Hai nur Pflanzen frisst
und jeden Mensch mit Handschlag grüßt.
Heiko sei der liebste Hai,
und bringt uns all das Schwimmen bei.
Er lehrt uns gar im Wasser stehn.
Ich könne doch mal zu ihm gehen.
Kann des Freundes Wort vertrauen,
hab meine Kleidung weggehauen,
sprang auch gleich ins Wasser rin
und schwamm zu Haifisch Heiko hin.
„Hi, Hai Heiko!“ grüßte ich,
doch wie ein großer Lanzenstich
traf mich sein wilder Blick,
worauf ich nur mit riesen Glück
seinem ersten Schnapp entkam;
doch Heiko wieder Anlauf nahm.
Der nächste Schnapp, der schnappte zu,
und meine Beine waren im Nu
zerfetzt, und Heiko brüllte laut
als er mich durchs Wasser haut,
zerfetzte mich durch seinen Schlund,
schleifte mich bis auf den Grund
und wieder hoch bis an die Luft,
wo mein Freund, der blöde Schuft,
sagte: „Sorry, dass ich irrte,
das war Heikos Schwester Birte.“
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]