Das Mispelwispelreich dient mir als Plattform für Kinder- und Jugendgedichte
aber auch für ganz niedliche Liebesgeschichten.
Als ich noch im Glück badete und mit meiner Traumfrau zusammen war,
gehörte die Küche zu meinem Bereich, in der ich für sie Suppen und Essen
kochte.
Oft waren wir danach zum Aufräumen zu satt und des Sommers blieben die Fenster
offen, so dass mit der Zeit alle möglichen und unmöglichen Vögel ihren Weg
zu den Krümeln fanden. Unser Garten war als einziger wild und ursprünglich belassen,
was uns die Feindschaft vieler Ostwestfalen eintrug.
Vor allem störten sie sich am Vogelgesang des Morgens und an dem wilden Leben,
welches dort unkontrolliert seine Nischen fand.
Die Küche war dermaßen sauber auf dem Boden, von all den fleißigen Pickern,
das ich die alten Märchen inzwischen ganz anders wahrnehme.
Ich habe mich dort richtig wohlgeführt und den Hass der gläubigen Spießer genossen,
deren Welt genau so steril ist, wie ihre einzige Wahrheit lebensfern.
All diese kleinen Geschöpfe hätte ich am liebsten geknuddelt und geküsst.
Sie hatten auch nicht viel mehr als wir und waren dankbar für jeden Krümel.
Kommentar:Ja, das lässt die Leichtigkeit und die Schönheit der Empindung mitschwingen, vor allem am Anfang und am Ende - gibt ja diese Momente, die einen aus dem Leben abholen und irgendwann wieder zurückbringen und die einendann zurücklassen mit einem Glücksgefühl, dass einem der Gedanke gar nicht kommt sich zu fragen, wo man eigentlich gewesen ist... Hab jedenfalls das Gefühl, über eine gewisse Angestrengtheit zu holpern, mittig, beim Versuch aufzustehen und nochmal ganz genau hinzuschauen.
Ich finde übrigens, die Nachbarn haben in dieser, DEINEN Empfindung gar nichts zu suchen, auch nicht in der Beschreibung - wie du's ja eigentlich selber richtigerweise dort auch beschreibst :)
Was sich da anbieten würde wäre ein Fortsetzungsgedicht, eines aus deren Perspektive vielleicht - richtig cool käm's wohl in Mundart, zumindest bilde ich mir ein, deren Gemauschel inklusive Dialekt von hinter'm Zaun bis hierher hören zu können ;)
Da mich dieses Gedicht (bzw. die Beschreibung) an zwei der meinen erinnert, weil ich dieses Gefühl wohl irgendwie kenne, will ich sie mal zumthemapassenderweise posten.
Kommentar:Habt Dank für diese ungewohnt zahlreichen Kommentare.
Das Publikum ist generell unberechenbar. Bei so einem kleinen Gedicht,
welches ich einfach drauflos schrieb, wo man oft bei anderen "Werken"
eher eine derartige Resonanz erwartet.
Über die Natur meiner Erinnerungen und welche Wertigkeit ich welchen Eindrücken
zu geben habe, vermag leider nur ich bestimmen, weil es nunmal meine
Erinnerungen sind.
Die in Deutschland gesprochenen Mundarten beherrsche ich nicht, da ich anderweitig
aufwuchs.
Und dort meine Mundart am Aussterben ist. Wie viele Mundarten.
Einen lieben Gruß, Waldeck
Kommentar schreiben zu "KRÜMELFLATTERER"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]